Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik

Zum Projekt

PROJEKTRAHMEN UND MOTIVATION

Seit vielen Monaten befinden sich öffentliche Verwaltungen von Ländern und Kommunen nun im Krisenmodus und bearbeiten die COVID-19-Pandemie im Rahmen besonderer Organisationsformen und -abläufe des Krisenmanagements. In der medialen Berichterstattung finden sich immer wieder Hinweise auf widersprüchliche Herangehensweisen der Länder- und der kommunalen Verwaltungsebenen sowie Forderungen nach einem bundeseinheitlichen Vorgehen. Sichtbar wird das u.a. in einer Diversität an offiziellen Bestimmungen, Regelungen und Äußerungen in der Kommunikation mit der Bevölkerung. Es handelt sich bei der Krisenbewältigung von Verwaltungen um einen im Vergleich zu klassischen Organisationen der Krisenbewältigung (z.B. Polizei, Feuerwehr) wenig erforschten Themenbereich. KoViK antwortet auf die vielfältigen Herausforderungen kommunalen Krisenmanagements mit einem interdisziplinären Ansatz aus Sozialwissenschaft und Sicherheitstechnik.

PROJEKTZIELE UND VORGEHENSWEISE

Gesamtziel des Forschungsprojektes ist es, am Beispiel der COVID-19-Lage Erkenntnisse über praktizierte Ansätze des Krisenmanagements und der Krisenkommunikation von (Kommunal-)Verwaltungen zu gewinnen. Diese Erkenntnisse werden im Hinblick auf etablierte Formen der Krisenmanagements (bspw. typischer "Blaulichtorganisationen") reflektiert und Konsequenzen pluraler Handlungsansätze für die Bevölkerung und andere Akteure ermittelt. Die vielfältigen Herausforderungen kommunalen Krisenmanagements sollen mit einem interdisziplinären Ansatz aus Sozialwissenschaften und Sicherheitstechnik analysiert werden.

Die Umsetzung dieser Ziele erfolgt in fünf Arbeitspaketen (AP). Zunächst wird eine vergleichende Analyse des Forschungsstandes im Krisenmanagement durchgeführt (AP1), darauf folgt eine Medieninhaltsanalyse und eine Dokumentenanalyse offizieller (kommunaler) Verwaltungsdokumente (AP2). Es erfolgt die Durchführung leitfadengestützter Interviews mit Verwaltungsmitarbeiter*innen (AP3). Die gesammelten Erkenntnisse werden aufbereitet und in Stakeholderworkshops auf ihre Richtigkeit überprüft (AP4). Gemeinsam mit den Kommunen werden sowohl bereits existierende Krisenmanagementmodi, als auch neue Konzepte des kommunalen Krisenmanagements evaluiert (AP5).

VORGEHEN IN DEN AP

Weitere Infos über #UniWuppertal: